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Blues Playalong CD

Sam Lightnin' Hopkins

 

Sam Hopkins, auch genannt Lightnin' Hopkins, war wohl, im Bereich des Texas Blues, einer der größten seiner Zunft.

 

Sam Hopkins wurde am 15. März 1912 als 3. Kind einer musikalischen Familie geboren. Seine 2 älteren Brüder waren ebenfalls recht bekannte Blues – Gitarristen, was Sam natürlich zu Gute kam.

Bereits in jungen Jahren spürte er dass er den Blues fühlt und in sich hat. Es war der Tag an dem er Blind Lemon Jefferson in der Kirche in Buffalo, Texas begegnete, der dieses Gefühl hervor hob. Damals war Hopkins gerade mal 8 Jahre alt. Ab da lernte er den Blues von seinem älteren Cousin, dem Country Blues Sänger Alger "Texas" Alexander.


Anfang der 20er Jahre schlugen sich Hopkins und "Texas" Alexander als Wandermusiker durch. Sam begleitete die Stimme seines Cousins mit seiner Gitarre. Diese beeinflusst sein Spiel unüberhörbar. Dieser Zustand hiellt bis in die 30er Jahre hinein, bis zu dem Tag als Lightnin' Hopkins in das Gefängnis von Houston County kam. Der Grund für die Gefängnisstrafe ist bis dato nicht so recht bekannt. Die Zeit im Gefängnis zeichnete ihn psychisch sowie physisch, die Spuren der Ketten waren danach noch deutlich an seinen Händen zu erkennen. Sie prägte ebenfalls seine Musik deutlich erkennbar an diversen Textzeilen wie z.B. bei seinem "Penitentiary Blues".

   

Nach seiner Haftstrafe zog er wiederum mit Alger "Texas" Alexander durch die Gegend in Richtung Houston, in der Hoffnung in die dortige Musikszene eindringen zu können. Dieses Unternehmen scheiterte jedoch und so arbeitete Sam Hopkins, Anfang der 40er Jahre wieder als Farmergehilfe.


Im Jahre 1946 began dann seine eigentliche Karriere. Er wurde während eines Auftritts von Lola Anne Cullum, Mitarbeiterin von Aladdin Records aus Los Angelos entdeckt. Sie überredete ihn mit nach L.A. zu kommen, wo er mit dem Pianisten Wilson "Thunder" Smith 12 Songs aufnahm, darunter waren einige sehr gute die vom Label Gold Star veröffentlicht wurden. Während dieser Aufnahmen bekam Sam auch seinen Spitznamen "Lightnin' Hopkins" vom zuständigen Studiotechniker. Diesen übernahm er dann aus Marketinggründen. Bis zum Jahre 1954 nahm er jede Menge Platten auf, die ihn zum regionalen Star machten.


Als dann im besagten Jahr 54, der Rock'n'Roll immer mehr aufkam, stockte der Verkauf seiner Platten und Lightnin' Hopkins zog sich ins Ghetto von Houston zurück, wo er erst wieder durch einen Bluesforscher namens Sam Charters entdeckt wurde. Dieser überredete ihn zu einem Comeback. Dieses verlief sehr erfolgreich obwohl er sich von nun an eher an ein weißes Publikum richtete, in dem er auf Universitäts- und Folklorefesten auftrat, ohne aber jemals den Kontakt zu seinen schwarzen Wurzeln zu verlieren.

In den 60er und 70er Jahre tourte er viel, u.a. auch durch Europa und drehte Filme sowie Dokumentationen. Dieser doch sehr aktiven Zeit wurde durch ein Autounfall ein jähes Ende gesetzt. Danach trat er nur noch selten auf, da er ständig eine Nackenkrause tragen musste.


1981 wurde bei ihm Lungen – und Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Im gleichen Jahr wurde er noch operiert doch ohne Erfolg. Am 30. Januar 1982 starb er in Houston, Texas, im Alter von 69 Jahren.

Während seiner aktiven Laufbahn produzierte er geschätzte 50 CDs. Es wurden 2 Filme sowie 2 Bücher über ihn und teilweise auch mit ihm produziert.

 
 


Seine Musik beeinflusste nicht nur andere Bluesmusiker wie z.B. Stevie Ray Vaughan oder Wild Child Butler, sondern auch noch heute gibt es Musiker wie beispielsweise R.E.M. oder John Frusciante von den Red Hot Chilli Peppers die Sam Lightnin' Hopkins als wichtigen Einfluss nennen.

   
 

Autor: Gilles Bartholmé

 

 

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