Nach
seiner Haftstrafe zog er wiederum mit Alger "Texas" Alexander durch
die Gegend in Richtung Houston, in der Hoffnung in die dortige Musikszene
eindringen zu können. Dieses Unternehmen scheiterte jedoch
und so arbeitete Sam Hopkins, Anfang der 40er Jahre wieder als Farmergehilfe.
Im
Jahre 1946 began dann seine eigentliche Karriere. Er wurde während
eines Auftritts von Lola Anne Cullum, Mitarbeiterin von Aladdin
Records aus Los Angelos entdeckt. Sie überredete ihn mit nach
L.A. zu kommen, wo er mit dem Pianisten
Wilson "Thunder" Smith 12 Songs aufnahm, darunter waren einige sehr
gute die vom Label Gold Star veröffentlicht wurden. Während
dieser Aufnahmen bekam Sam auch seinen Spitznamen "Lightnin' Hopkins"
vom zuständigen Studiotechniker. Diesen übernahm er dann
aus Marketinggründen. Bis zum Jahre 1954 nahm er jede Menge
Platten auf, die ihn zum regionalen Star machten.
Als
dann im besagten Jahr 54, der Rock'n'Roll
immer mehr aufkam, stockte der Verkauf seiner Platten und Lightnin'
Hopkins zog sich ins Ghetto von Houston zurück, wo er erst
wieder durch einen Bluesforscher
namens Sam Charters entdeckt wurde. Dieser überredete ihn zu
einem Comeback. Dieses verlief sehr erfolgreich obwohl er sich von
nun an eher an ein weißes Publikum richtete, in dem er auf
Universitäts- und Folklorefesten auftrat, ohne aber jemals
den Kontakt zu seinen schwarzen Wurzeln zu verlieren.
In
den 60er und 70er Jahre tourte er viel, u.a. auch durch Europa und
drehte Filme sowie Dokumentationen. Dieser doch sehr aktiven Zeit
wurde durch ein Autounfall ein jähes Ende gesetzt. Danach trat
er nur noch selten auf, da er ständig eine Nackenkrause tragen
musste.
1981
wurde bei ihm Lungen – und Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Im
gleichen Jahr wurde er noch operiert doch ohne Erfolg. Am 30. Januar
1982 starb er in Houston, Texas, im Alter von 69 Jahren.
Während
seiner aktiven Laufbahn produzierte er geschätzte 50 CDs. Es
wurden 2 Filme sowie 2 Bücher über ihn und teilweise auch
mit ihm produziert.
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